[MA-VM-334]
Oeffentlich zu leiden verstehen
Man muss sein Unglück affichiren und von Zeit zu Zeit hörbar seufzen, sichtbar ungeduldig sein: denn liesse man die Andern merken, wie sicher und glücklich in sich man trotz Schmerz und Entbehrung ist, wie neidisch und böswillig würde man sie machen! — Aber wir müssen Sorge dafür tragen, dass wir unsre Mitmenschen nicht verschlechtern; überdies würden sie uns in jenem Falle harte Steuern auferlegen, und unser öffentliches Leiden ist jedenfalls auch unser privater Vortheil.